Zellschutz

Die Aronia-Beere oder Apfelbeere stammt aus Nordamerika, und wurde seit alters her von indianischen Schamanen als heilsame Pflanze benutzt. Vor über 100 Jahren kam sie nach Russland und Skandinavien, wo seither zahlreiche Nahrungsergänzungsprodukte  teilweise unter dem Namen Vitamin P (Polyphenol-Abkömmlinge / Pflanzenfarbstoffe) vermarktet wurden, und hervorragende wissenschaftlich Studien in Russland hervorbrachten. Vor allem auf Grund des hohen Gehalts an Vitamin K (Thrombosehemmer), Vitamin C und Flavonoiden war die kälte- und schädlingsresistente Pflanze, die sehr hohe Ernteerträge erzielt, in den kälteren Ostländern sehr attraktiv. Mittlerweile gibt es viele hochwertige Produkte aus der Aroniabeere zu kaufen. Eine Auswahl erhalten Sie auch direkt im Akuht Shop. Suchen Sie Aronia Rohwaren (Trester, Konzentrat, Pulver etc.) für Ihre Produkte? Dann sprechen Sie uns an – gerne beliefern wir Sie mit „Aronia Bulkware“.

Imagebild : Aroniabeeren

Wirkung der sekundären Pflanzenstoffe

Die Hauptwirkbestandteile sind in den Aroniabeeren natürliche Polyphenole (siehe Info unten), und davon vor allem die blauroten Anthozyan-Farbstoffe, die auch die heilsamen Wirkungen von Rotwein, Kirschsaft, Kaffee, Kakao, Holunder, Heidelbeeren und vielen anderen gesunden Pflanzenprodukten repräsentieren. 

Die heilsamen Wirkungen dieser farbigen, sekundären Pflanzenstoffe beruhen auf der Unterstützung vielfacher Stoffwechselprozesse im Körper, allem voran ihrer antioxidativen Wirkung, also dem Schutz vor den sogenannten „freien Radikalen“ (siehe Infoblock).

Im Körper entfalten diese Stoffe eine Art „Rostschutzwirkung“, und werden dabei täglich verbrannt. Diese Rostschutzwirkung schützt die Körperzellen vor Oxidation der Biomoleküle, Proteine, Fette und selbst die Erbsubstanz DNA bleiben länger intakt. Deshalb müssen sie ähnlich Vitamin C täglich frisch zugeführt werden. In der bunten, ungekochten Nahrung sind sie reichlich vorhanden.

Aronia melanocarpa als Heilpflanze: Wissensstand

Von Valcheva-Kuzmanova SV, Belcheva A., Abteilung für Vorklinische und klinische Pharmakologie und Biochemie, Medizinische Universität Varna, Bulgarien:

Aronia melanocarpa, ursprünglich beheimatet im Osten Nordamerikas, in Osteuropa und Russland. Aronia Früchte weisen unter allen Beeren den höchsten Anteil an Polyphenolen auf, davon mit Hauptanteil Anthocyane- die Glycoside (Zuckerverbindungen) des Cyanidins. Anthocyane sind deshalb wasserlösliche Pigmente, die für das dunkle Blau bis Schwarz in vielen Früchten verantwortlich sind. Nach Verzehr werden die Farbstoffe als intakte Zuckerverbindungen (Glycoside) im Magen-Darm-Trakt resorbiert. Aronia Fruchtsäfte und Anthozyan-Extrakte aus den Früchten wurden in den letzten 15 Jahren sehr gut in ihrer medizinischen Wirkung erforscht. Die meisten Effekte der Aronia-Anthozyane werden ihrer hohen antioxidativen Aktivität zugeschrieben.“

Unsere Studien haben gezeigt, dass die Extrakte ein bemerkenswertes Schutzpotential […] aufweisen, […] schützen, entzündungshemmend wirken, bakterienhemmend (in vitro) wirken […], sowie antivirale Eigenschaften gegen das Grippevirus Influenza A aufweisen. Die Forschungen anderer Wissenschaftler zeigen, dass Aronia-Anthozyane den Kohlehydrat-Stoffwechsel  bei Diabetikern und Diabetes-Ratten normalisieren. In vitro zeigen die Farbstoffe mutationsmindernde Eigenschaften, und können in Lymphozytenkulturen immunstimulierende Prozesse vermitteln. In Patienten mit Brustkrebs wirken sie auch immunstimulierend, und hemmen in vitro sogar das Wachstum von menschlichen Brustkrebszellen (HT-29). Bei Ratten mindern sie die Nitrosamin-Entstehung (ein häufiger Stoffwechselmetabolit mit starker Krebswirkung), und vermindern sowohl die Giftigkeit als auch die Anreicherung von Schwermetallen wie Cadmium in Leber und Nieren. Bis heute gibt es keinerlei Hinweise aus der Literatur über irgendwelche unerwünschten oder toxischen Effekte von Aronia melanocarpa Früchten, Fruchtsaft und Extrakten.“

Bild: Aroniapflanze mit Früchten

Botanische Info Apfelbeere

Die Apfelbeeren sind eine Pflanzengattung mit etwa 9 Arten, die zur Unterfamilie Kernobstgewächse (Maloideae) in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) gehört. Am häufigsten sind die beiden Arten A. arbutifolia und A. melanocarpa, sie werden Kahle Apfelbeere oder Schwarze Eberesche genannt. Sie stammen ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas. Die Früchte sind Sammelbalgfrüchte. Der Wuchs ist eher strauch- bzw. buschartig. Interessant ist, dass der Strauch für keine der bekannten Pflanzenkrankheiten anfällig ist.

Die obstbauliche Nutzung begann zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch den russischen Biologen und Obstzüchter Iwan Mitschurin, der die Aronie um 1910 aus der Schwarzen Eberesche und dem kaukasischen Wildapfel durch Kreuzung gezüchtet oder sie zumindest veredelt haben soll. Die erbsengroßen, schwarzen, häufig wachsartig überzogenen Früchte, die ab Mitte August bis Oktober geerntet werden können, schmecken süß-säuerlich herb, heidelbeerähnlich. Die Beeren werden entweder getrocknet (wie Rosinen) verwendet oder durch Dampfentsaften als Saft getrunken. Aufgrund des hohen Flavonoid-, Vitamin-K- und Vitamin-C-Gehalts zählte die Aronia sowohl in Polen als auch in Russland und Skandinavien zu den Heilpflanzen. Die Aronia wird wegen ihrer kräftigen roten Farbe ferner als Ersatz für Lebensmittelfarben (vor allem statt Cochenillerot A) verwendet. (Quelle: Wikipedia).

Viele unserer Kunden verlangen explizit Aroniaprodukte aus den nördlichen Anbaugebieten (Polen und Russland) den Sie wissen, dass die Inhaltstoffe von den dort wachsenden Beeren (rauhes Klima) um einiges höher sind als von Beeren die in Mitteleuropa (Schweiz, Oesterreich) angebaut werden.

Weitere Infos zur Aroniabeere + Oxidantien

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